Kirchberg Aktuell - Januar 2023
Neujahrslied
Mit der Freude zieht der Schmerz
traulich durch die Zeiten.
Schwere Stürme, milde Weste,
bange Sorgen, frohe Feste
wandeln sich zu Zeiten.
Und wo eine Träne fällt,
blüht auch eine Rose.
Schon gemischt, noch eh‘ wir's bitten,
ist für Throne und für Hütten
Schmerz und Lust im Lose.
War's nicht so im alten Jahr?
Wird's im neuen enden?
Sonnen wallen auf und nieder,
Wolken gehn und kommen wieder
und kein Mensch wird's wenden.
Gebe denn, der über uns
wägt mit rechter Waage,
jedem Sinn für seine Freuden,
jedem Mut für seine Leiden
in die neuen Tage,
jedem auf dem Lebenspfad
einen Freund zur Seite,
ein zufriedenes Gemüte
und zu stiller Herzensgüte
Hoffnung ins Geleite!
Johann Peter Hebel (1760-1826)
Ein gesegnetes Jahr 2023 wünscht Ihnen
Hausgemeindetage auf dem Kirchberg
In den vergangenen zwei Jahren konnte die gemeinsame Klausurtagung von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, die Hausgemeindetage, wegen Corona nicht stattfinden - nun gab es am 9. und 10. Januar wieder die Gelegenheit. In heimischen Gefilden, also auf dem Kirchberg, standen auf dem Programm Informationen vom Leitungsteam, der Austausch unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein Seminar zur Stressbewältigung sowie gemeinsame Gottesdienstzeiten und Körper-und Atemübungen. Und natürlich blieb auch genügend Zeit zum geselligen Plausch, zum Beispiel bei einer gemeinsamen Weinprobe.
Vielen Dank an die Berneuchener Gemeinschaften, dass sie diese gemeinsame Auszeit möglich machen!
Dynamik aus der Stille
Meditation ist eine konzentrierte Form der Einübung innerer Ruhe. So richtet sich unser Angebot an Menschen, die zu Beginn des neuen Jahres Ruhe und Stille suchen, gleichzeitig die Dynamik und die Kraft der sechs Ur-Gebärden aus dem initiatischen Gebärdenspiel (nach Silvia Ostertag) erleben wollen. Das initiatische Gebärdenspiel ist ein Ausdrucksspiel und Übungsweg zur eigenen Bewusstwerdung und Persönlichkeitsentwicklung. In diesem Kurs vom 25. bis 29. Januar wird es darum gehen, die Gebärden kennenzulernen und im Üben mit diesen sich mehr und mehr authentisch zum Ausdruck zu bringen. Das Sitzen in der Stille lässt die Teilnehmenden die belebende Kraft des Atems spüren und fördert das Gewahrwerden der eigenen Person und die Sensibilität für den eigenen Gebärdenausdruck. Donnerstag bis Samstag werden Schweigezeiten die Übung vertiefen. Weitere Informationen zu diesem Kurs mit Heike Rosengarth-Urban und Horst Schmelzle finden Sie hier.
Zazen-Wochenende mit Prof. Dr. Michael von Brück
Das Sitzen in schweigender Versenkung - Zazen - ist Grundlage für die tiefe Erfahrung des Zen. Einfache Yogaübungen unterstützen die Meditationspraxis und helfen, Verspannungen zu lösen. Geh-Meditation, Vorträge und gemeinsames Arbeiten helfen, die Zen-Haltung in den Alltag zu übertragen. Während des Kurses vom 27. bis 29. Januar wird geschwiegen. Die tägliche Übungspraxis umfasst etwa sechs Stunden Zazen sowie zwei Mal 45 Minuten Hatha-Yoga. Erfahrungen in Meditation und Yoga erleichtern das Mitmachen. Hier können Sie sich zum Zazen-Wochenende mit Prof. Dr. Michael von Brück anmelden.
Sehnsucht nach Licht – meine Licht-Spur tanzen
Ein Tanzwochenende vom 3. bis 5. Februar lädt ein, die Spannung zwischen Dunkel und Licht wahrzunehmen und dabei die eigene Licht-Spur im Dunkeln zu finden und zu tanzen. Biblische Texte wie der Schöpfungsbericht aus Genesis 1, Psalmworte und Jesusworte begleiten auf der Suche nach der eigenen Licht-Spur und bringen in Bewegung mit Liedern, angeleiteten Tanzimprovisationen und (selbst-)gestalteten Tänzen.
Ein achtsamer und bewusster Umgang mit sich selbst und mit anderen und das leiblich-tänzerische Umgehen mit den biblischen Texten stehen im Vordergrund.
Wer sich gerne bewegt und tanzt, ist herzlich willkommen. Lesen Sie hier mehr zu diesem Tanzwochenende mit Deborah Burrer.
Mondenschein und Sternenglanz - Märchenabend mit Sabine Lutkat
Wenn Mond oder Sterne uns in der Dunkelheit leuchten, dann ist das ein großes Geschenk – das erfahren auch die Märchenfiguren immer wieder. Am Abend des 11. Februar erzählt Sabine Lutkat Märchen von Mond und Sternen aus aller Welt und nimmt die Zuhörenden mit auf eine Reise voller märchenhafter Begegnungen mit diesen Himmelslichtern. Der Märchenabend beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt beträgt 10 Euro.
Weitere Seminare im Januar und Februar
Epiphaniastreffen 2023 mit Martin Buddeberg, Martin Frieß und Team (13.-15.01.2023)
Den eigenen Weg finden mit Ulrich Koring (13.-15.01.2023)
Mit Tanz und Märchen unterwegs... mit Ingeborg Lenz-Schikore und Sabine Lutkat (10.-12.02.2023)
Das Verkosten des Wortes mit Prof. Dr. Stefan Klöckner (17.-19.02.2023)
Yoga und Meditation mit Marie-Luise Grossmann (20.-24.02.2023)
Tage der Einkehr und Besinnung mit Dr. Anette Niethammer (20.-24.02.2023)
Qigong und Taiji mit Dr. Anette Niethammer (24.-26.06.2023)
Oh Gott, komm mir zur Hilfe! - Musikalische Vesper
Am 15. Januar um 17 Uhr bringt das Vokalensemble Oriscus Gregorianischen
Choral zum Klingen. Dieses frühe Vokalrepertoire wurde schon in
Handschriften des 10. Jahrhunderts notiert und war in weiten Teilen
Europas über Jahrhunderte verbreitet.
Die Sängerinnen von Oriscus gestalten die Musikalische Vesper
im Berneuchener Haus zusammen mit Michael Schönball,
der auf dem Violoncello die Suite Nr. II in d-moll (BWV 1008) von Johann
Sebastian Bach vortragen wird.
Das Musikprogramm O Gott, komm mir zu Hilfe!
(Psalm 70,2) reflektiert aktuelle gesellschaftliche Spannungen: die
Coronakrise, den Krieg in der Ukraine, die Umweltkrise. In den
gregorianischen Gesängen, die zu einem Großteil die Texte der Psalmen
vertonen, wird die Bitte um Frieden eindringlich formuliert, ja sogar
Gott angefleht um Hilfe. Diese eindringlichen Rufe münden in andere, in
die sich Zuversicht mischt und in denen sich die Hoffnung ausdrückt,
dass Gott helfend beisteht.
Der Eintritt zu dieser Musikalischen Vesper ist frei, Spenden sind willkommen.
Über 25 Jahre saubere Arbeit
Mehr als 25 Jahre war Irmgard Knaisch im Reinigungsteam auf dem Kirchberg, über lange Jahre leitete sie das Team. Roland Klamert, kaufmännischer Leiter im Berneuchener Haus, hat Irmgard Knaisch am 5. Januar in die Ruhephase der Altersteilzeit verabschiedet. Die nun gewonnene freie Zeit will sie mit ihrem Mann bei Aktivitäten in der Natur, mit der Familie und den Enkelkindern verbringen.
In die Fußstapfen von Irmgard Knaisch als Teamleiterin der Hausreinigung tritt Chaminsanaa Luvsandorj Möhrle. Sie arbeitet seit 2021 für das Berneuchener Haus Kloster Kirchberg.
Mitarbeitende für die Hausreinigung gesucht
Wir suchen zur Verstärkung unseres Hausreinigungsteams zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere MitarbeiterInnen (m/w/d). Die Arbeitszeit kann flexibel, zwischen 10 bis 20 Stunden in der Woche, gestaltet werden. Eingebunden in ein Team von mehreren Reinigungskräften werden Sie für die Reinigung der Gästezimmer und Tagungsräume eingesetzt. Dabei ist Ihnen ist die Sauberkeit der Zimmer und das Wohlbefinden der Gäste sehr wichtig. Sie sind körperlich belastbar und haben eine ausgeprägte Service- und Kundenorientierung.
Wir bieten einen Arbeitsplatz an einem wunderschönen Ort, eigenverantwortliches Arbeiten, tarifliche Bezahlung (AVR Diakonie) und eine zusätzliche Altersvorsorge.
Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an: Margret Bohn, Berneuchener Haus, Kloster Kirchberg, 72172 Sulz
Tel.: 07454 883-103, E-Mail: margret.bohn@klosterkirchberg.de
Wir freuen uns, Sie bald wieder auf dem Kirchberg begrüßen zu dürfen
und wünschen Ihnen eine gute Zeit bis zum nächsten Kirchberg Aktuell!
Herzlichst,
Ihre Frank Lilie, Roland Klamert und das gesamte Team vom Berneuchener Haus Kloster Kirchberg